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Willkommen in der Opferrolle!

Willkommen in der Opferrolle!

Montag, August 28, 2023

Ertappst du dich manchmal dabei, anderen die Schuld an Umständen in deinem Leben zu geben? Partner, Kollegen, Chefs, Freude, Familie – viele davon machen dir das Leben schwer und behandeln dich schlecht? Sie geben dir nicht das, was du dir wünschst, was dir zustehen würde? Dann heiße ich dich willkommen in deiner persönlichen Opferrolle!

Es mag schon sein, dass es Menschen in deinem Leben gibt, die dich nicht gut behandeln, unfair sind, dich verletzen oder traurig machen. Aber tragen sie tatsächlich die Schuld dafür, wie es dir geht? Nein. Für unser Wohlbefinden sind wir ganz alleine und selbst verantwortlich.

Ab dem Moment, wo wir erwachsen sind, liegt es ausschließlich in unserer Hand, unser Leben zu gestalten und Entscheidungen zu treffen. Und wir sind es auch, die entscheiden, welchen Menschen wir zum Beispiel erlauben, unsere Stimmungen, unsere Gefühle oder unser ganzes Leben zu beeinflussen.

Verlassen wir die Opferrolle und übernehmen Verantwortung für unser Leben, haben wir die Möglichkeit, diesen Menschen Grenzen zu setzen, Konsequenzen zu ziehen oder sie schlicht ziehen zu lassen. Ohne ihnen die Schuld zu geben, was sie „angerichtet“ haben. Keine Entscheidung gegen sie, sondern eine Entscheidung FÜR DICH.

Die Opferrolle zu verlassen bedeutet zudem, auf die eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu achten und diese auch anderen zu vermitteln. Zu erwarten, dass andere doch bitte hellsehen, und die eigenen Wünsche endlich erfüllen mögen, führt zwangsläufig zur Enttäuschung.

Entscheidungen zu treffen, auch wenn sie noch so klein sind, sind ebenfalls ein Zeichen von Selbstverantwortung. Fragt der Partner zum Beispiel "welchen Film schauen wir heute Abend?" oder „was sollen wir heute essen?“ und du antwortest jedes Mal "ist mir egal", dann überlässt du die Entscheidung anderen.

Triffst du im Leben keine Entscheidungen, so werden immer andere für und über dich entscheiden. Und das mag zwar manchmal ganz bequem sein, auf längere Sicht ist es aber eher frustrierend. Und dann gibt es auch keinen Grund, beleidigt zu sein, wenn es Essen gibt, das du nicht magst, oder etwas im Fernsehen läuft, was dir keinen Spaß macht. Du hättest es in der Hand gehabt!

Warum begeben wir uns auf unterschiedlichen Ebenen manchmal freiwillig - und unbewusst natürlich! - in die Opferrolle? Der Vorteil davon ist in erster Linie, Verantwortung abzugeben. Sich selbst schuldlos empfinden zu dürfen, wenn es nicht so läuft, wie es sollte. Den Auslöser zu kennen für negative Emotionen.

Als „Opfer“ erleben wir uns als Spielball anderer und sind auf deren Wohlwollen angewiesen. Sich als Opfer zu fühlen, ermöglicht einem einerseits, keine Konsequenzen tragen zu müssen, da keine klaren, selbständigen Entscheidungen getroffen werden.

Andererseits betrügt man sich um das Gefühl, Selbstwirksamkeit zu erleben. Das Gefühl von Freiheit, das zu tun, was man wirklich will. Die Stärke zu empfinden, selbst zu bestimmen, in welche Richtung das Leben gehen soll, für sich selbst einzustehen.

Die Opferrolle zu verlassen kann ein großer Schritt sein. Sich komplett auf sich zu besinnen, ohne anderen die Schuld zuweisen zu können, mag sich anfangs ungewohnt anfühlen. Man bekommt dafür aber ein Gefühl von Freiheit, von Selbstwirksamkeit, von Entscheidungsmöglichkeiten. Und das ist unbezahlbar.

Wenn ich auch dir helfen darf, die Opferrolle abzustreifen und deinen Weg zu gehen, dann kontaktiere mich gerne für eine Terminvereinbarung!

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