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Worüber sprechen Frauen untereinander am häufigsten? Über Männer. Dabei ist es ganz egal, ob es aktuell einen Mann im Leben gibt, oder nicht. Der Gesprächsbogen zieht sich vom jeweiligen Ex-Partner, über aktuelle Bekanntschaften bis hin zum Beziehungspartner. Und wenn es gar keinen Mann im Leben gibt, wird das eben zum Thema gemacht.
Wenn man Gespräche zwischen Frauen mit anhört, in einem Café oder in öffentlichen Verkehrsmitteln, ist es manchmal unglaublich, dass erwachsene Frauen, die meist mit beiden Beinen fest im Leben stehen, gerade beim Thema Mann fast hilflos wirken. Bereit, sehr viel zu tun, um beim anderen Geschlecht Anerkennung zu erwecken.
Frauen, die Kinder erziehen, Abteilungen leiten, wichtige Rollen in der Gesellschaft einnehmen, werden zu kleinen Mädchen, wenn es darum geht, einen Mann davon zu überzeugen, die „richtige“ Frau zu sein. Vieles wird davon abhängig gemacht, einen Mann im Leben zu haben, und wenn nicht, wird oft der eigene Wert in Frage gestellt.
Woher kommt das? Ich war in meinem Leben einige Jahre lang Single und habe immer wieder einmal die Erfahrung gemacht, dass man, wenn man nicht mehr 20 ist, doch ein bisschen schräg angeschaut wird, wenn man keinen Ehemann, oder zumindest einen Lebens(abschnitts)gefährten vorzuweisen hat. Manchmal bekommt man auch ein bisschen mitleidig die Frage gestellt, ob man sich nicht doch „endlich einen Mann suchen möchte“?
Es wird Frauen also teilweise vermittelt, dass mit einem etwas nicht stimmt, und etwas fehlt, auch wenn man – wie ich zu dem damaligen Zeitpunkt – sogar sehr zufrieden mit seinem Singleleben ist. Es war fast, als würde ich als Einzelperson nicht so viel zählen wie andere Frauen, die einen Partner an der Seite haben. Dabei gibt es mehr als genug Beziehungen, die ihren Namen nicht wert sind.
Unzählige Frauen harren in unbefriedigenden, belastenden oder einfach lieblosen Partnerschaften aus, um nicht alleine zu sein. Singlefrauen verbiegen sich, um Männern zu gefallen, die sich nicht um sie bemühen, nur um endlich wieder in den ersehnten „vergeben“-Status wechseln zu können.
Zumeist steckt dahinter ein geringer Selbstwert, der durch einen Partner an der Seite aufgemöbelt werden soll. Funktioniert das? Anfangs sicher. Man fühlt sich begehrt und geliebt. Wenn die rosarote Brille aber verblasst und der Alltag einkehrt, im schlimmsten Fall nach einer Trennung, wird man doch wieder auf sich selbst zurückgeworfen.
Wichtig ist aus meiner Sicht, dass sich jede Frau in erster Linie ihres eigenen Wertes bewusst ist. Mit sich selbst zufrieden und glücklich ist. Ihre Bedürfnisse wahrnimmt, und bereit ist, diese selbst zu erfüllen. Wenn eine Frau sich selbst wertschätzt, ist die Chance groß, dass auch der Partner sie wertschätzend behandelt und ihre Grenzen respektiert.
Dann lastet auf dem Mann nicht die Verantwortung, das Leben der Frau endlich lebenswert zu machen, sondern er bekommt die Möglichkeit, ein bereits glückliches Leben noch glücklicher zu machen.
Wenn ich dich auf deinem Weg, deinen eigenen Wert zu erkennen, begleiten darf, dann kontaktiere mich gerne für eine Terminvereinbarung.