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Genuss pur

Genuss pur

Montag, April 8, 2024

Hast du dieses erste sommerliche Wochenende so richtig genießen können? Hast du dich lebendig gefühlt bis in die Zehenspitzen? Hast du die Sonnenstrahlen und den Wind auf der Haut gespürt? Die Vögel singen hören? Den Blumen beim Wachsen zugesehen? Ja? Perfekt!

Und wenn nicht, was war der Grund dafür? Zu viel Arbeit? Haushalt, Kinder, Garten? Dann verrate ich dir ein Geheimnis ;-) Genuss hat nichts mit der zur Verfügung stehenden Zeit zu tun, sondern viel mehr mit Achtsamkeit, Aufmerksamkeit und Selbstbeobachtung.

Zu allererst: Was versteht man denn überhaupt unter Genuss? Wikipedia sagt, Genuss ist „eine positive Sinnesempfindung, die mit körperlichem und/oder geistigem Wohlbehagen verbunden ist.“ Wie schön! Und um dieses Wohlbehagen mit allen Sinnen spüren zu können, braucht es mehrere „Zutaten“:

Selbstreflexion

Um einen Moment (und besser: viele Momente) genießen zu können muss ich zu allererst wissen: Was macht mir denn überhaupt Freude? Wo finde ich Momente des Genusses? Bei einem Buch? Einem Glas Wein oder einer Tasse Kaffee? In einer verdienten Zigarettenpause? Einer geselligen Runde? Beim Sport? In der Natur? Mit Tieren? Bei der Lieblingsserie? U.v.m.

Genuss kannst du also auf vielen Wegen erleben, aber zuerst musst du herausfinden, womit du dir überhaupt Freude machen kannst. Viele Menschen haben leider keine Ahnung davon, was ihnen tatsächlich Genuss bereitet. Du darfst du dich also ein wenig selbst beobachten: Was macht dir Spaß? Wobei fühlst du dich frei und lebendig? Wie kannst du am besten abschalten und entspannen? Alles darf sein, was DIR Genuss bereitet.

Neue Zeitrechnung

Überprüfe deinen Alltag darauf, wo du zuerst nur kleine Momente, und später auch ausgedehntere Genussphasen bewusst einplanen kannst. Pausen und kleine Auszeiten auch tatsächlich fix zu planen ist sinnvoller als darauf zu warten, dass sich vielleicht irgendwie irgendwo irgendwann von selbst ein paar Minuten ergeben.

Vielleicht sind es anfangs nur ein, zwei Minuten, die du dir abzweigst, aber eine bewusste 5-Minuten-Genusszeit wird dir mehr Freude und mehr Entspannung schenken als mehrere Stunden unbewusst „vor-sich-hin-dümpeln“.

Achtsamkeit

Versuche, tatsächlich und mit allen Sinnen wahrzunehmen: rieche, höre, schaue, schmecke, spüre. Achte darauf, genau in diesem Moment zu bleiben und mit den Gedanken nicht in die Vergangenheit oder in die Zukunft abzuschweifen. Wenn du merkst, dass du abdriftest, z.B. nachdenkst, was du heute kochen sollst, o.ä. bringe deine Aufmerksamkeit wieder bewusst zurück in den Moment

Erlaubnis

Der wichtigste Punkt. Du selbst musst dir die Erlaubnis dafür geben, genießen zu dürfen. Sprüche wie „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ oder „Wir sind nicht auf der Welt, um Spaß zu haben“ kannst du in die Mülltonne treten. Der Moment, wo alles erledigt ist, wo alle Aufgaben vollbracht sind, wird nie kommen. Bronnie Ware nennt in ihrem Buch „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“ gleich zwei Punkte, die diesem Thema entsprechen: „Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet.“ und „Ich wünschte, ich hätte mir mehr Freude gegönnt.“

Wie traurig, wenn wir erst am Ende unseres Lebens draufkommen, dass wir der Freude, dem Genuss, der Lebendigkeit zu wenig Platz eingeräumt haben.

Also erlaube dir bitte, dir JEDEN TAG Zeit für die Dinge zu schenken, die dir wirklich Freude machen, die dein Herz zum Singen bringen und die es dir möglich machen, an deinem letzten Tag zu sagen: „Ich habe mein Leben in vollen Zügen genossen.“

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